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Kultur

Kulturschaffende bewegen sich oft am Rand der Gesellschaft, um diese zu spiegeln, zu reflektieren, in Frage zu stellen und zu kommentieren. Sie wollen oder müssen aus deren Gefüge austreten, um Freiräume zu kreieren und Gesellschaftsthemen aus Distanz zu erfassen. Das kann sie in ein Dilemma zwischen Kunst und Kommerz bringen. Um dieses Dilemma etwas abzufedern und Räume für Experimente zu schaffen, hat sich der Staat verpflichtet, Kultur zu fördern. Kreatives Potential soll nicht vom Leistungsdruck der Gesellschaft erdrückt werden.

 

Die Realität sieht allerdings oft anders aus. 

 

Kulturschaffende sind, auch durch digitale Möglichkeiten, riesiger Konkurrenz ausgesetzt. Die schier unendliche Fülle an kulturellen Angeboten löst bei vielen Künstlerinnen und Kulturanbietern Ratlosigkeit und Frustration aus. Kultur wird zunehmend akademisiert, reglementiert und schubladisiert, so dass es immer schwieriger wird, etwas Eigenständiges zu kreieren. Kreativität weicht dem ökonomischen Druck und dem Gefühl in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Es ist Zeit, die Bedeutung der Kultur und die Aufgabe der Kulturschaffenden zu überdenken. 

Wie können etablierte Institutionen junge Menschen begeistern? Wie können Nischen für Kleinkunst geschaffen werden? Wie platziert man politische und gesellschaftskritische Statements wirkungsvoll? Wer vertritt und finanziert solche Prozesse? Wie können Kulturschaffende eine Lobby aufbauen, die finanz- und aussagekräftig, aber auch unabhängig und integer ist?

Grosse Themen, grosse Fragen – und doch beginnt der Umbau im Kleinen. Meiner Überzeugung nach kann der Weg zum künstlerischen Schaffen und der Aufbau einer Identität als KulturanbieterIn genauso kreativ sein wie der künstlerische Inhalt selber. Gerne begleite ich Sie auf diesem Weg!

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